„Wo sind all die Blumen hin?“ Kommen bald.
In Anlehnung an die deutsche Version des Flower-Power-Liedes (kein Wortspiel beabsichtigt ^^) „Where have all the flowers gone“: Eine neue Entscheidung ist gefallen. Vorerst entsteht auf dem kleinen Stück Beet eine Wildblumenwiese, bis ich mir mehr darüber im klaren bin, was da eigentlich wachsen soll.
Seit Jahren habe ich ein Buch, welches ich damals mit großer Begeisterung gelesen habe; Möglichkeiten, Dinge so auszuprobieren, hatte ich nie eine ganze Saison lang. Es ist das Buch „Mischkultur im Hobbygarten“ von Schwester Christa Weinrich OSB, Ulmer Verlag. Als ich gestern wieder in das Buch hineinschaute, habe ich mich erst sehr gefreut, all die interessanten Informationen wieder zu lesen; war aber auch gleich zutiefst verunsichert, was und wie ich denn jetzt das Beet gestalten soll und will. Eigentlich hätte ich gerne etwas essbares angebaut. Einen Kohl, Kartoffeln :D Aber ganz ehrlich: dafür ist das Beet vermutlich viel zu klein und ungeeignet. Deswegen kam ich schnell auf die Idee: ein Kräuterbeet soll es sein. Da der Baum, der im Beet wächst, vermutlich eine Birne ist, sollten es Pflanzen sein, die mit der Birne harmonieren.
Im Buch las ich dann nach, welche Pflanzen geeignet und weniger geeignet sind. GUT für die Birne seien wohl Brennnessel, Gundermann, Taubnessel, Winterling, Schneeglöckchen, Melisse, Ringelblume, Kapuzinerkresse, Fingerhut (giftig), Studentenblume/Tagetes, Geranie, Löwenzahn. SCHLECHT für die Birne hingegen seien wohl Beerensträucher, Salbei, Wacholder, Himbeere, Wermut und Nadelbäume. Gut zu wissen; hätte echt gerne dort einen Salbei gepflanzt :D Brennnessel: Wird zwar von anderen Menschen als „Unkraut“ erkannt, ist von mir aber hoch geschätzt. Ich habe letztens Brennnesseln in rauen Mengen wachsen sehen, deren Samen bald reif sind. Ich werde ein paar davon ernten und die kommen mit ins Beet. Find ick jut.
Ich hatte mich erst für die „Quedlinburger Saatgut Wildblumenmischung“ entschieden, sah aber auf der Webseite vom Quedlinburger Saatgut eine Mischung „essbare Blüten“. Leider gibt es die bei Obi nicht (wo ich einen Grubber kaufen möchte). Okay, dann bestell ich es bei Amazon. Ich habe es zumindest versucht, woanders zu bekommen ^^
Also: Erstmal essbare Blüten ins Beet. Alles andere: Dazu mach ich mir nochmal in Ruhe Gedanken. Erst brauch ich ein bisschen Theorie, dann Praxis. Der plötzliche Garten war doch schneller da als erwartet und schneller da, als überhaupt nur ein Fünkchen Ahnung in mich schoss ^^ Gut, gut... das Fünkchen Ahnung mag da sein; aber die hellste Kerze im Garten bin ich noch nicht. Und genau das möchte ich ändern. Damit ich eines Tages eine Konifere auf meinem Gebiet bin 😜